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Reiseapotheke für Radler und Radlerinnen – unsere Checkliste

Reiseapotheke für Radler und Radlerinnen: Lies alle Infos zu Medikamenten, zum Erste-Hilfe-Set, zu Notrufnummern & zur Checkliste in diesem Artikel.

  • 4 Min.
  • 15/05/2023 - 09:00
  • Hanna von linexo
  • Auf einen Blick

Fahrradreisen werden hierzulande immer beliebter. Dabei buchen die meisten Deutschen einen Radurlaub mit mindestens zwei Übernachtungen. Laut dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club ist die Anzahl an Radreisenden in den letzten Jahren enorm gestiegen. Doch wer sich für einen Aktivurlaub mit Bike entscheidet, setzt sich damit auch immer dem Risiko von Zwischenfällen aus. Egal, ob Stürze, Verkehrsunfälle, Sonnenbrand oder Mückenstiche, wer sich den Spaß an seiner Fahrradtour nicht verderben lassen möchte, sollte gut vorbereitet sein. Hierfür eignet sich nicht nur das Mitführen eines Erste-Hilfe-Sets für den Notfall, sondern ebenso die Mitnahme einer Reiseapotheke. In diesem Ratgeber zeigen wir dir, was in einer Reiseapotheke für Radfahrer und Radfahrerinnen niemals fehlen sollte und geben dir eine praktische Reiseapotheke Checkliste an die Hand.

Was verstehst du unter einer Reiseapotheke?

Eine Reiseapotheke beinhaltet alle Medikamente sowie jegliche medizinischen Produkte, die unterwegs oder auf Reisen benötigt werden. Die meisten kennen den Begriff „Reiseapotheke“ von Urlaubsreisen, doch auch bei Radreisen ist die Mitnahme einer Reiseapotheke äußerst hilfreich. Dabei sollte die Zusammensetzung der Reiseapotheke so erfolgen, dass sie auf den Aktivurlaub mit Fahrrad abgestimmt ist. Alles weitere hierzu, erfährst du in den nächsten Abschnitten.

Was sollte in der Reiseapotheke nicht fehlen?

Ob Schürfwunde, Kopfschmerzen oder Prellung – wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte sich auf jegliche Zwischenfälle einstellen. Damit du optimal für den Fall der Fälle gerüstet bist, empfiehlt sich eine Reiseapotheke. Denn selbst, wenn du nur wenig Platz auf deinem Bike hast, eine Reiseapotheke ist essenziell und sollte in jedem Fall mitgeführt werden. Das gilt vor allem dann, wenn ältere Personen oder Kinder mit dir auf dem Fahrradausflug unterwegs sind oder wenn du dich in ländliche Gebiete, weit ab von größeren Orten und Städten wagst. Dabei gelten folgende Dinge als unverzichtbarer Bestandteil einer Reiseapotheke für Radreisende

  • Desinfektionsmittel: Kleine Verletzungen wie etwa Schürfwunden sind keine Besonderheit bei längeren Radtouren. Diese sollten immer sofort desinfiziert werden, umEntzündungen und Infektionen zu vermeiden. Wir empfehlen dir hierbei Desinfektionslösungen oder -sprays mit Octenidin, Phenoxyethanol oder Povidon-Jod. Sie brennen kaum auf der Haut und sind effektiv in der Wirkung. 
  • Verbandszeug: Bei größeren Wunden ist Verbandszeug zur Wundversorgung unerlässlich. Hierzu eignen sich Mullbinden, Kompressen oder auch Rollen- und Heftpflaster. Zudem sollten eine kleine Schere und Einmalhandschuhe nicht fehlen. 
  • Schmerzmittel: Egal, ob Kopfschmerzen, Muskelkater oder auch Zerrungen, ein Schmerzmittel lindert die Schmerzen und lässt dich den Tag besser überstehen. Je nach Art der Schmerzen eignen sich hierfür Wirkstoffe zum Einnehmen wie Paracetamol und Ibuprofen oder auch schmerzlindernde Salben und Gele. Wichtig: Achte bei der Anwendung aber stets auf die Verpackungsbeilage! 
  • Elastische Binden: Nichts hilft besser gegen ein schmerzendes Gelenk als eine Bandage. Deshalb solltest du auf Radtouren immer elastische Binden für deine Gelenke mitführen. 
  • Mücken- und Zeckenmittel: Auf einer Radtour durch Wald und Wiesen fängt man sich schnell eine Zecke ein. Zudem kann es vermehrt zu Mückenstichen kommen. Deshalb solltest du nicht nur ein Anti-Mücken-Spray mitführen, sondern auch eine Pinzette, die sich zum Entfernen von Zecken und Splittern eignet. Ein kühlendes Gel, welches sich zum Auftragen auf Mückenstich eignet, ist ebenfalls empfehlenswert. 
  • Nasenspray und Allergiemedikamente: Gerade im Frühling können Pollen einem die Radtour gehörig vermiesen. Hierbei kann ein abschwellendes Nasenspray helfen. Allergiker, sollten sich zudem vorab informieren, welche Bäume und Pflanzen in dem Tourengebiet vorhanden sind, und entsprechende Allergiemedikamente einpacken. Dadurch ersparst du dir unnötige Strapazen. 

Vorsicht! 

Bei Verletzungen des Kopfes oder der Wirbelsäule sowie bei stark blutenden Wunden und hohem Fieber solltest du dich am besten direkt an den Euronotruf wenden. Hierfür wähle einfach die 112. Darüber hinaus solltest du dich für einen Schutzbrief einer Fahrrad Pannenhilfe entscheiden. 

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Was nimmst du auf eine mehrtägige Fahrradtour mit?

Wer eine mehrtägige Fahrradtour oder gar eine Radreise über einen längeren Zeitraum plant, sollte seine Reiseapotheke entsprechend vorbereiten. Neben den oben genannten Basics empfehlen wir noch folgende Dinge auf deiner Reiseapotheke Checkliste zu beachten:

Sonnenschutz ist Pflicht

Wer sich auf sein Bike schwingt, setzt sich meist der direkten Sonne aus. Denn die wenigsten Touren führen über schattige Waldwege. Ein Fahrradhelm schützt deinen Kopf nicht nur vor Stürzen, sondern auch vor der Sonne. Zudem solltest du auf Fahrradbekleidung 

setzen, die dich vor schädlicher UV-Strahlung schützt und einen Sonnenbrand vorbeugt. Ansonsten führe immer ein Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von 30 oder mehr mit. Denn sich nur vor der Tour einzucremen, genügt nicht. Wer den ganzen Tag unterwegs ist, sollte mehrmals nachcremen

Praktische Gadgets für mehr Komfort 

Damit du auch nach stundenlangem Radeln keinen schmerzenden Po oder einen verspannten Nacken hast, achte auf die richtige Ergonomie auf dem Fahrrad! Mehr dazu findest du in dem Artikel "Richtiges Sitzen auf dem Fahrrad". Zudem können auch praktische Gadgets bei einer langen Radtour helfen. Dazu zählt zum Beispiel ein zusätzlich gepolsterter Sattel oder ein spezielles Nackenstützkissen.