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Bergauffahren - Diese 4 Tipps solltest du beachten
Bergauffahren kann ganz schön anstrengend sein. Zumindest für ungeübte Radfahrende. Entdecke vier Tipps, wie du den Anstieg künftig meisterst.
- Auf einen Blick
Wenn es ums Radfahren geht, dann verläuft die wohl anstrengendste Strecke bergauf. Du kennst das: Du sitzt auf dem Sattel und plötzlich kommt es zu einer Steigung. Nun heißt es bergauf fahren. Ok, zugegeben, das kommt in der Stadt eher selten vor. Noch häufiger begegnen dir Steigungen, wenn du Offroad fährst, z.B. im Wald oder auf dem Feld. Während es abwärts natürlich weitaus leichter vorangeht, kann es bergauf mitunter ganz schön anstrengend werden. Besonders bei starken Anstiegen kommst du schnell einmal aus der Puste. Das macht die Radtour insgesamt natürlich beschwerlicher. Zudem kannst du dich beim Bergauffahren auch verletzen, wenn du es falsch angehst. Damit dies nicht passiert und du auch im unwegsamen Gelände vorankommst, bekommst du vier praktische Tipps fürs Bergauffahren.
Deshalb macht das Bergauffahren Spaß
Klar, auf den ersten Blick kann bergauf fahren ganz schön nervig sein. Du machst eine entspannte Radtour am See oder auf dem Feld und plötzlich kommst du auf eine Steigung zu. Diese muss nicht einmal einen starken Anstieg haben. Eine leichte Steigung genügt, um dich ins Schwitzen zu bringen. Wenn dir das bekannt vorkommt, dann haben wir eine gute Nachricht für dich: Das muss nicht so sein. Mit den richtigen Handgriffen (bzw. Tritten) kannst du die Bergauffahrt um ein Vielfaches angenehmer gestalten. Das Ziel: Du bist nicht so schnell aus der Puste und ziehst dir keine unschönen Begleiterscheinungen, wie z.B. Muskelzerrungen, zu. Und das Beste: Gewusst wie, macht Bergauffahren sogar richtig Spaß. Mit der richtigen Technik und der entsprechenden Vorbereitung ist der Anstieg mit dem Rad ein echtes Erlebnis. Wie das geht? Hier sind vier Tipps fürs Bergauffahren.
1. Das solltest du vor dem Bergauffahren beachten
Es klingt relativ simpel, jedoch ist der erste Ratschlag nicht minder effektiv, ganz im Gegenteil. Mit ihm steht und fällt das Bergauffahren. Spare an Gepäck. Nimm nur das mit, was du auch wirklich brauchst. Klingt simpel, ist aber definitiv sinnvoll. Je weniger du bei sich hast, desto weniger musst du auch beim Bergauffahren transportieren. Das heißt: Überlege dir ganz genau, was du in deinen Rucksack packst oder in deiner Fahrradtasche verstaust. Beachte auch, was du auf den Gepäckträger spannst oder im Beutel am Lenker transportierst.
Jedes Gramm Gewicht begleitet dich die gesamte Fahrt und macht sich besonders dann bemerkbar, wenn du bergauf fährst. Verausgabe dich nicht bereits während der Fahrt (vor dem Anstieg). Spare mit deinen Kräften. Achte darauf, dass du mit deinem Einsatz haushaltest. Auf diesem Weg hast du beim Bergauffahren, also wenn es drauf ankommt, die nötige Kraft. Wenn der Anstieg beginnt, schalte lieber (rechtzeitig) in einen leichteren Gang. Das vereinfacht das Treten enorm.
2. Bergauffahren beginnt im Kopf
Wenn du nicht allzu oft bergauf fährst, dann kennst du bestimmt das Gefühl vor so einem Anstieg: „Oh je, das wird anstrengend.“ Während das einerseits eine ganz normale Reaktion ist, kann dieser Gedanke auch lähmen. Heißt: Gehe mit einem positiven Gefühl an den Anstieg heran. Das Wichtigste beim Bergauffahren ist es, die optimale Geschwindigkeit zu finden. Wenn du diese hast, kommst du, ohne dich auszupowern über die Kuppe des Hügels hinweg.
Du bist dir nicht sicher, in welchem Tempo du den Anstieg bezwingen solltest? Dann empfiehlt es sich, langsam und stetig in die Pedale zu treten. Verausgabe dich nicht. Sei konstant, das ist der Schlüssel zum Erfolg. Mit dieser Vorgehensweise fährst du (sprichwörtlich) am besten und vermeidest es zwischendurch absteigen und schieben zu müssen. Schaue dabei nicht, was unter Umständen andere Biker tun, ob sie schneller oder langsamer sind. Wichtig ist, dass du die für dich ideale Geschwindigkeit findest.
3. So trittst du beim Bergauffahren
Wenig Gepäck und eine gute mentale Grundeinstellung sind der Schlüssel fürs Bergauffahren. Nichtsdestotrotz: Die eigentliche Arbeit beginnt beim Treten. Wie sorgst du am besten für Antrieb? Wie bereits angeklungen, empfiehlt es sich in jedem Fall ruhig und stetig zu treten. Hetz dich nicht. Viel Power zu Beginn des Anstiegs führt zu schnellem Erfolg. Jedoch kommst du weiter oben am Hügel schnell an deine Grenzen. Teile dir deine Kraft ein.
Sorge dafür, dass du ca. 80 – 90 Umdrehungen in der Minute schaffst, nicht mehr. Ein kleiner Tipp: Solltest du irgendwann dennoch aus der Puste kommen, wechsle in den Stand (Wiegetritt). Auf diese Weise bekommst du in den Beinen mehr Kraft und deine Muskeln werden zudem kurzzeitig entlastet. Achte aber darauf, dass du dich nach einer Weile wieder hinsetzt. Der Wiegetritt ist für kurze Zeit durchaus zu empfehlen. Auf Dauer kannst du davon aber Rückenschmerzen bekommen, zudem büßt du an Stabilität ein.
4. Es kommt alles auf die Übung an
Wie heißt es so schön: „Übung macht den Meister.“ Das gilt auch fürs Bergauffahren. Das richtige Training zu absolvieren, heißt jedoch nicht nur zu wissen, wie du treten musst. Es ist genauso wichtig, dass du auch deinen Körper, sprich deine Muskeln entsprechend trainierst. Beim Bergauffahren werden schließlich nicht nur deine Beine beansprucht, sondern auch deine Schultern, dein Rücken sowie dein Rumpf. Informiere dich, z.B. im Fitnessstudio oder durch professionelle Trainings-Tutorials, wie du diese Körperpartien trainieren und stärken kannst.
Darüber hinaus gilt es natürlich auch, den Anstieg mit dem Rad selbst zu trainieren. Wenn du bislang nicht oft bergauf gefahren bist, dann beginn idealerweise klein. Heißt: Suche dir nicht gleich die größte Steigung bzw. den steilsten Hügel. Taste dich heran. Andernfalls kannst du dir schnell Verletzungen zuziehen – und der erhoffte Erfolg bleibt aus. Nimm dir kleine Anstiege vor. Bezwinge diese Stück für Stück und taste dich konstant voran.