E-Bike Ladestation
E-Bike Ladestationen für unterwegs (Bild: MarkusBraun – stock.adobe.com )

E-Bike Ladestationen – So kannst du dein E-Bike aufladen

Dein E-Bike ist leer? Kein Problem! Hier erfährst du, wo du unterwegs Ladestationen findest, wie sie funktionieren, was sie kosten und welche Apps dir helfen!

  • 6 Min.
  • 10/09/2025 - 09:00
  • Hanna von linexo
Auf einen Blick

Du bist auf einer Fahrradtour oder Radreise und dein E-Bike ist leer? Unterwegs findest du inzwischen ein wachsendes Netz an Ladestationen – von der einfachen Steckdose über Schließfächer bis hin zu modernen Schnellladesäulen. In diesem Artikel erfährst du, wo du Stationen findest, wie sie funktionieren, welche Typen es gibt, was das Laden kostet und worauf du unterwegs achten solltest!

Wo finde ich E-Bike-Ladestationen?

Die Infrastruktur an E-Bike-Ladestationen wächst – besonders in touristischen Regionen und Städten. Typische Standorte sind:

  • Innenstädte & Bahnhöfe (oft kommunal betrieben)
  • Radfernwege & touristische Routen (z. B. Donauradweg, Moselradweg)
  • Hotels, Restaurants & Cafés (Service für Gäste)
  • Museen, Rathäuser & öffentliche Einrichtungen
  • Betriebe oder Firmen (für Mitarbeitende und Besuchende)

Apps & Karten für die Suche

Praktische Helfer sind etwa Komoot, das Ladestationen direkt auf Routen anzeigt, oder EnBW mobility+, das Ladepunkte für E-Autos und E-Bikes listet. Auch die ADFC-Radtourenkarte markiert Stationen mit einem Ladesymbol, während du über Google Maps einfach nach „E-Bike Ladestation“ suchen kannst. Spezialisierte Lösungen wie die bike-energy-App (für Gleichstrom-Ladesäulen) oder die SSL-Energie-App (für regionale Ladepunkte) sind ebenfalls nützlich. 

Unser Tipp: Mit der kostenlosen linexo App findest du jederzeit die nächste E-Bike-Ladestation – über 4.200 Ladepunkte sind bereits gelistet. Zusätzlich zeigt dir die Karte nahegelegene Werkstätten, Schlauchautomaten und Polizeistationen. Im Pannenfall kannst du direkt den Pick-up-Service rufen. Für alle Bikes mit linexo Komplettschutz ist die Abholung europaweit kostenlos.

Wie funktioniert eine E-Bike-Ladestation?

Die meisten Ladestationen bieten herkömmliche Schuko-Steckdosen, wie du sie von zuhause kennst. Du schließt dein Ladegerät  mit einem Ladekabel an und lädst den Akku entweder direkt am Rad oder entnommen im Schließfach. Es gibt aber auch andere Systeme.

Verschiedene Systeme

  • Schuko-Steckdosen: Standard, funktionieren mit deinem Ladegerät.
  • Original-Ladegeräte vor Ort: Manche Hotels oder Gastronomie bieten Ladegeräte von Bosch, Panasonic, Yamaha – praktisch, wenn du dein Netzteil nicht dabei hast.
  • bike-energy: Gleichstrom-System, das schnelles Laden ermöglicht. Dafür brauchst du ein spezielles, wasserdichtes Kabel (ca. 50–70 Euro). Dein Standard-Netzteil funktioniert hier nicht.
  • Wallbox für E-Bikes: Die ONgineer LiON Box war die erste Wallbox für E-Bikes. Das gelbe Gerät lädt Pedelecs mit einer Ladeleistung von bis zu vier Ampere schnell auf. Es ist kompatibel mit Bosch, Shimano, Brose, Yamaha, Specialized & BMZ. Geräte von anderen Brands können zumindest mit Ladegerät und Kabel an eine Steckdose an der Box gehängt werden. Das System kostet ab 1.599 Euro. Damit dürfte es allerdings für zu Hause zu teuer sein. Für Unternehmen und Geschäfte könnte es aber als Servicefaktor in Zukunft eine interessante Verbesserung der E-Bike-Ladestruktur sein. 

Beachte: Bei einigen Stationen musst du die Ladezeit im Blick behalten, da Gebäude wie Museen oder Rathäuser Öffnungszeiten haben.

Welche Arten von E-Bike-Ladestationen gibt es?

Stationstyp Besonderheiten Vor-/Nachteile
Steckdosenständer einfache Schuko-Dosen unkompliziert, aber unsicher bei Regen
Ladesäulen mit Steckdosen robust, oft öffentlich zugänglich eigenes Ladegerät nötig
Schließfächer Akku & Ladegerät sicher verstaut begrenzte Verfügbarkeit
Gastronomie/Hotels oft mit Original-Ladegeräten meist nur für Gäste nutzbar
bike-energy Ladesäulen Schnellladen per Spezialkabel Extra-Kabel erforderlich
Wallbox (LiON Box) wie E-Auto-Laden, 4A Leistung teuer, selten verfügbar
Solartankstellen Strom aus PV, nachhaltig selten, Pilotprojekte

E-Bike Ladestation: Kabel und Kompatibilität

Am besten nimmst du dein Ladegerät mit – es funktioniert an fast jeder Steckdose. Doch:

  • Es gibt keine Standardisierung bei Kabeln & Anschlüssen.
  • bike-energy nutzt Gleichstrom, ist also nur mit Spezialkabel nutzbar.
  • Anbieter wie RWE e-BikeStation oder SSL-Energie setzen auf eigene Systeme, auffindbar per App.
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Wie lange dauert das Laden eines Akkus?

Die Ladezeit hängt von Kapazität, Ladegerät und Restladung ab:

  • Standardakku (400–500 Wh): 2–4 Stunden
  • Große Akkus (600–750 Wh): 4–6 Stunden
  • Schnellladegeräte: bis 50 % in ca. 1 Stunde
  • Gesamtspanne: 2–11 Stunden je nach Modell und Ladegerät

Was kostet das E-Bike aufladen?

Das Aufladen eines E-Bikes verbraucht nur wenige Cent Strom (0,10–0,30 Euro pro Ladung). Trotzdem unterscheiden sich die Modelle:

  • Oft kostenlos: Cafés, Restaurants oder Kommunen bieten das Laden als Service.
  • Anbieter-Netze: Registrierung nötig, z. B. per RFID-Karte oder App.
  • Kostenpflichtig: Abrechnung nach Ladezeit oder verbrauchter Energie. Preise variieren, meist 0,50–2,00 Euro pro Ladevorgang.
  • Bezahlmöglichkeiten: Kreditkarte, PayPal, App, Kundenkarte.

Hinweis: Bei steigenden Energiepreisen könnte das kostenlose Laden seltener werden.

Wie sicher sind E-Bike-Ladestationen?

Sicherheit betrifft sowohl den Diebstahlschutz als auch die Witterung.

E-Bike-Ladestationen - Diebstahlschutz

  • Schließfächer für Akku & Ladegerät
  • Ankerpunkte zum Anschließen des Fahrrads
  • Zukunftskonzepte: Bewegungssensoren, Webcam-Überwachung per App

E-Bike-Ladestationen - Witterungsschutz

Bei Regen solltest du dein E-Bike lieber nicht aufladen. Die meisten Netzteile sind wasserempfindlich und könnten kaputtgehen. Infos dazu findest du in der Betriebsanleitung. Befindet sich die E-Bike-Ladestation unter einem schützenden Dach oder in einem Schließfach, musst du dir keine Gedanken machen. Bike-energy bietet für seine Ladesäulen übrigens eigene wasserdichte Ladekabel. 

E-Bike-Ladestationen - Temperaturbereich

Akkus benötigen einen bestimmten Temperaturbereich, um optimal geladen zu werden. Temperaturen unter 10 Grad und über 60 Grad sind für Ladevorgänge nicht optimal. Deshalb sind im Freien stehende Stromtankstellen bei frostigen Temperaturen nur bedingt nutzbar. 

E-Bike Ladestation
Wie funktioniert die E-Bike Ladestation? (Bild: TRFilm – stock.adobe.com )

5 Praktische Tipps für unterwegs

  1. Eigenes Ladegerät mitnehmen, wenn du nicht sicher bist, dass kompatible Geräte vorhanden sind.
  2. Adapter bereithalten, falls kein Standardanschluss verfügbar ist.
  3. Öffnungszeiten checken – gerade bei Behörden oder Museen.
  4. Frühzeitig laden: Warte nicht bis zum letzten Prozent.
  5. Pausen clever nutzen: Café, Essen, Museumsbesuch während des Ladevorgangs.

Förderung & Ausbau der Infrastruktur

Stromtankstellen verschiedenen Gruppen errichtet werden, darunter 

  • Kommunen & Tourismusregionen (öffentliche Nutzung)
  • Hotels & Gastronomie (Service für Gäste)
  • Firmen & Betriebe (Mitarbeiter, Geschäftspartner)
  • Wohnungsbaugesellschaften (für Bewohner & Gäste)
  • Privatpersonen (für sich & Nachbarschaft)

Für öffentliche, betriebliche und private Standorte entstehen derzeit noch einheitliche Richtlinien. Diskutiert wird außerdem, Ladepunkte bei Neubauten verpflichtend vorzuschreiben.

Förderungsprogramme für E-Bike Ladestationen

Bund, Länder und Kommunen unterstützen den Aufbau finanziell, auch Privatpersonen können Zuschüsse erhalten. Wirtschaftlich lohnen sich Ladestationen selten – die Erlöse pro Ladevorgang sind zu gering. Attraktiv werden sie vor allem als Service- oder Marketingmaßnahme, da Standorte in Apps erscheinen und Radfahrende anziehen.

Zukunft: Solartankstellen

Das Konzept einer Solartankstelle sieht vor, dass die Flächen der Tankstellen mit Hilfe von Solarzellen für die Energieerzeugung genutzt werden. Überschüssige Energie wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist, fehlende Energie aus diesem entnommen. Die Verwendung von Akkus zur Zwischenspeicherung von Energie ist dabei selten. 

Fazit - E-Bike Ladestationen

E-Bike-Ladestationen sind ein zentraler Baustein moderner Radinfrastruktur. Ob einfache Steckdose, Schließfach, Schnelllader oder innovative Wallbox – die Möglichkeiten wachsen. Mit der passenden App, etwas Planung und deinem Ladegerät bist du unterwegs jederzeit flexibel.

Nutze Apps, prüfe Öffnungszeiten, nimm dein Ladegerät mit und plane Ladepausen ein. So bleibst du auch auf langen Touren mobil!

FAQ

Häufig gestellte Fragen zu E-Bike-Ladestationen

Wie finde ich Ladestationen für E-Bikes?

Über Apps wie die linexo App, Komoot, EnBW mobility+, Google Maps, die ADFC-Karte oder spezielle Anbieter-Apps wie bike-energy.

Wo kann ich mein E-Bike unterwegs aufladen?

E-Bike-Ladestationen findest du meist an Bahnhöfen, Hotels, Restaurants, Museen, Radwegen.

Wie funktionieren Ladestationen für E-Bikes?

Meist über Schuko-Steckdosen für dein Ladegerät. Einige Anbieter nutzen Spezialkabel oder bieten Original-Ladegeräte an.

Was benötige ich bei einer E-Bike Ladestation?

Normalerweise dein Ladegerät. Bei speziellen Systemen zusätzlich Adapter oder ein Spezialkabel (z. B. bike-energy).

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