Modernes Mountainbike mit einer Federgabel
So kannst du deine Federgabel richtig einstellen (Bild: gopixa – stock.adobe.com )

Federgabel einstellen – so funktioniert’s Schritt für Schritt

Gut gefedert ist halb gewonnen – Erfahre in diesem Artikel, wie du deine Federgabel perfekt einstellst & so volle Performance auf dem Trail erleben kannst!

  • 7 Min.
  • 11/09/2025 - 10:29
  • Tim von linexo
Auf einen Blick

Mit linexo lernst du alles zu: Luftdruck, Zugstufe, Druckstufe, SAG und Rebound. Lerne, wie du Schritt für Schritt deine Federgabel richtig einstellen kannst. Nutze unsere Tricks und Tipps, um das Maximum aus deinem Mountainbike oder Trekkingbike herauszuholen.

Warum solltest du die Fahrrad-Federgabel einstellen?

Federgabeln am Fahrrad oder E-Bikes richtig justieren ist relevant für Sicherheit und Fahrspaß. Speziell bei einem Trekking, Cross-Over und Mountainbike gilt es, ihnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Erst wenn die Federgabel richtig eingestellt ist, kann sie perfekt arbeiten und dich optimal unterstützen.

Einstellen Federgabel - Vorteile:

  • Mehr Fahrkomfort: Das richtige Einstellen sorgt für reduzierte Vibrationen und schluckt Unebenheiten aller Art. Damit verbessert sich dein Fahrgefühl enorm.
  • Erhöhte Sicherheit: Perfekter Luftdruck und ein angemessener Federweg garantieren ideale Traktion und Kontrolle auf dem Trail. Kurven und holprige Untergründe stellen keine Herausforderung mehr dar.
  • Längere Lebensdauer: Ist die Gabel korrekt abgestimmt, werden Stöße gleichmäßig verteilt. Das schont Gelenke und Material und sorgt für weniger Verschleiß.

Federgabel-Varianten

Die meisten Fahrwerke moderner Mountainbikes wie dem Fully arbeiten mithilfe von Luftfedern an Hinterbau und Federgabel. Es gibt zusätzlich Bike-Typen, die mit Stahlfedern bestückt sind. Beide Federarten unterscheiden sich im Aufbau und den Möglichkeiten der Einstellung. 

Luftfedergabel vs. Stahlfedergabel

Gabel Vorteile Nachteile
Gabel mit Luftfederung

Leicht und individuell einstellbar durch Änderung des Luftdrucks.

An Körpergewicht und Ausrüstung (Rucksack, Helm) anpassbar.

Häufig ausgestattet mir Features wie Lockout oder Remote-Dämpfung.

Anfälliger für Dichtungsschaden.

Höherer Wartungsaufwand.

Gabel mit Stahlfeder

Robuster und weniger wartungsanfällig.

Günstiger als Luftfedergabel.

Weniger Anpassungsmöglichkeiten von Federweg und Federhärte.

 

Vorbereitung: Das brauchst du zum Federgabel Einstellen Fahrrad

Abhängig von der Gabelausführung hast du unterschiedliche Optionen für die Einstellung der Federung:

Federgabeln Fahrrad einstellen: Stahlfeder

Bei einer Stahlfedergabel sind die Einstellmöglichkeiten im Vergleich zu einer Luftfedergabel deutlich eingeschränkt. Die richtigen Werte für die Einstellung deiner Stahlfedergabel findest du im Herstellerhandbuch oder an der Unterseite der Gabel als Sticker bzw. Aufdruck. Marken wie Suntour, RockShox oder FOX bieten auf ihren Websites Tabellen als Hilfe an. Dein Fahrgewicht zeigt dir den passenden Wert. Findest du keine Angaben, kann ein Bike-Shop die Gabel anhand deines Gewichts und Fahrstils einstellen oder die passende Feder empfehlen.

Dafür benötigst du Werkzeuge, wenn du:

  • die Feder austauschen möchtest (hier ist häufig ein Inbusschlüssel oder ggf. ein spezieller Gabelschlüssel erforderlich),
  • Wartungsarbeiten wie das Wechseln von Öl oder Dichtungen durchführen willst.

Die Grundeinstellungen nehmen ca. 10 Minuten in Anspruch. Willst du die Stahlfeder gegen eine andere austauschen, plane 20–30 Minuten ein – inklusive Ausbau und Wiedermontage.

Typischerweise kannst du bei einer Stahlfedergabel folgende Anpassungen vornehmen:

  • Vorspannung (Preload): Über einen Drehknopf lässt sich die Federhärte minimal anpassen. Damit stellst du grob ein, wie tief die Gabel unter deinem Gewicht einsinkt.
  • Zugstufe (Rebound) – falls vorhanden: Einige Modelle bieten eine einstellbare Zugstufe. Sie reguliert, wie schnell die Gabel nach dem Einfedern ausfährt.
  • Druckstufe (Compression) – bei hochwertigen Stahlfedergabeln: In seltenen Fällen kannst du die Einfeder-Geschwindigkeit begrenzen, um mehr Effizienz auf glattem Untergrund zu erzielen.

Federgabeln Fahrrad einstellen: Luftfeder

Zum Einstellen der Luftfedergabel benötigst du ungefähr 20 bis 30 Minuten Zeit, die richtigen Werte zum Federweg und folgende Werkzeuge und Utensilien: 

  • Dämpferpumpe mit Manometer
  • O-Ring oder Kabelbinder, falls O-Ring nicht vorhanden
  • Maßband oder Zollstock
  • Ausrüstung (Fahrradhelm, Rucksack, Schuhe)
  • Putzlappen, sauber und nicht fusselnd

Die Dämpferpumpe ermöglicht das präzise Anpassen des Luftdrucks. Mit dem Gummiring an der Gabel bzw. dem Kabelbinder markierst du nach der Messung den Negativfederweg. Optional sind ein Inbusschlüssel für Feineinstellungen und ein geeichter Drehmomentschlüssel, falls du Schrauben kontrollieren musst. Mithilfe der Ausrüstung stellst du deine Federgabel präzise auf dein Gewicht und deinen Fahrstil ein. 

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Fahrrad Federgabel einstellen – Schritt für Schritt

Eine richtig eingestellte Luftfedergabel macht den Unterschied zwischen einer wackeligen Fahrt und optimalem Komfort. Um die Schritt-für-Schritt Anleitung besser zu verstehen, kommt hier ein kurzer Ausflug Richtung Aufbau einer Federgabel. Eine moderne Federgabel beinhaltet folgend Federelemente:

  • Gabelbrücke: Verbindet die Standrohre und wird im Rahmen befestigt.
  • Standrohre: Obere, feste Rohre, in die die beweglichen Teile eintauchen.
  • Tauchrohre: Bewegen sich bei Belastung in die Standrohre hinein und nehmen den Stoß auf.
  • Feder- oder Luftsystem: Dient als Federelement, wahlweise Stahlfeder oder Luftpolster.
  • Dämpfungseinheit: Kontrolliert die Bewegung, damit die Gabel nicht unkontrolliert schwingt.

Der Unterschied zwischen günstigen und hochwertigen Modellen liegt vermehrt in der Dämpfung.

Die wichtigsten Einstellungen einer Federgabel

Liegen dir keine Werte für die Einstellung der Gabel vor, kannst du diese leicht ermitteln, indem du folgendermaßen vorgehst:

  1. Luft ablassen: Entferne die Ventilkappe und drücke das Ventil vorsichtig mit einem spitzen Gegenstand, sodass die Luft komplett entweichen kann.
  2. Gabel vollständig komprimieren bzw. einfedern: Drücke die Gabel komplett zusammen. Achte darauf, dass der O-Ring als Markierung bündig am Abstreifring anliegt.
  3. Luftdruck schrittweise aufpumpen: Mit der Dämpferpumpe füllst du die Gabel in kleinen Schritten (ca. 10 psi) mit Luft. Nach jedem Schritt kurz einfedern, damit sich der Druck gleichmäßig verteilt. Wiederhole den Vorgang, bis die Gabel vollständig ausfedert.
  4. Federweg messen: Der Federweg beschreibt die Länge des Hubs am Federelement. Miss anschließend den genutzten Federweg mit einem Maßband, um deine Einstellung zu überprüfen.

Einstellen Federgabel: Schritt für Schritt Anleitung

Mit unserer Schritt-für-Schritt Anleitung zum Einstellen der Federgabel bist du in jedem Fall komfortabel unterwegs. Nimm dir am besten eine Person zu Hilfe oder nutze einen Montageständer.

SAG einstellen (Negativfederweg)

Der SAG beschreibt, wie weit du die Gabel einfedern bzw. komprimieren kannst, wenn du in normaler Fahrposition auf dem Bike sitzt.

Je nach Einsatz gibt es diese Experten-Empfehlungen:

Schritt 1

Der SAG sollte bei CC-/Marathon-Bikes ca. 20 % des Maximal-Hubs betragen. Bei Touren-/AM-Bikes werden 25 % empfohlen und bei Enduros 30 %.

Schritt 2

Stelle die Druckstufe vollständig offen (Einstellrad in Richtung „–“).

Schritt 3

Pumpe die Gabel mit der Dämpferpumpe auf den vom Hersteller empfohlenen Luftdruck für dein Körpergewicht wie oben beschrieben auf. Gibt es keine Angaben, beginne mit 30 bis 40 psi.

Schritt 4

Setze dich mit voller Ausrüstung aufs Rad, während eine zweite Person das Rad hält. Federe kurz ein. Nimm anschließend mit den Händen am Lenker eine neutrale Position ein. Lass den Gummi-O-Ring oder einen Kabelbinder von der Hilfsperson am Standrohr nach 

 

Schritt 5

Die Federgabel ist jetzt ausgefahren und der O-Ring hat sich hochgeschoben. Durch den Abstand zwischen O-Ring und Dichtung des Tauchrohres erkennst du den Maximalhub. 

 

Schritt 6

Weicht der Wert von den Empfehlungen des Herstellers ab, passe den Luftdruck an: mehr Druck = weniger SAG, weniger Druck = mehr SAG.

Schritt 7

Wiederhole die Messung, bis der optimale Wert erreicht ist, und notiere den finalen Luftdruck. 

Damit die Gabel nicht durchschlägt, sollte nach dem Fahrrad-Federgabel-Einstellen immer ein Restweg von 1 cm an der voll komprimierten Gabel zwischen Maximalhub und O-Ring bestehen.

Zugstufe (Rebound) einstellen

Schritt 1

Die Zugstufe kontrolliert, wie schnell die Gabel nach dem Einfedern zurück federt.

Schritt 2

Drehe das Drehrad bzw. den Rebound-Regler, der sich in der Regel auf der Unterseite der Federgabel befindet, zunächst komplett zu (im Uhrzeigersinn, Richtung „+“).

 

Schritt 3

Stelle dich über das Oberrohr, zieh die Vorderradbremse und drücke die Gabel über den Lenker komplett nach unten.

 

Schritt 4

Öffne die Zugstufe (gegen den Uhrzeigersinn, Richtung „–“) und teste jeweils, ob die Gabel ohne Nachfedern sauber ausfedert.

 

Die optimale Einstellung ist erreicht, wenn die Gabel schnell, aber kontrolliert in ihre Ausgangsposition zurückkehrt. Stellst du fest, dass deine Federung „zusammensackt“, sich schwammig anfühlt oder bei aufeinanderfolgenden Unebenheiten nicht in ihre Ursprungsposition zurückkehrt? Dann stelle den Rebound schneller ein bzw. entferne ein wenig von der Zugstufendämpfung.

Druckstufe (Compression) anpassen

Die Druckstufendämpfung steuert, wie schnell deine Federgabel beim Einfedern reagiert. Je höher die Druckstufe eingestellt ist, desto geringer ist das Einfedern bei Belastung. Die meisten Gabeln bieten die Fahrmodi offen, gedämpft und gesperrt an.

Schritt 1

Über einen Hebel bzw. ein Einstellrad kannst du zwischen offen, gedämpft und gesperrt wählen

 

Schritt 2

Passe die Einstellung an Gelände, Fahrstil und dein gewünschtes Fahrgefühl an, um Komfort und Kontrolle zu optimieren. 

Schritt 3

Die Low-Speed-Druckstufe beeinflusst, wie die Gabel bei langsamen Bewegungen (Bremsen, Gewichtsverlagerungen) einfedert.

Schritt 4

Zähle die Klicks von „ganz offen“ bis „ganz geschlossen“ und stelle zunächst den Mittelwert ein.

Schritt 5

Fahre eine Teststrecke mit Kurven, Wurzeln und kleinen Hindernissen.

Schritt 6

Fühlt sich die Front zu weich an oder taucht zu tief ein? Druckstufe um 1–2 Klicks schließen.

Schritt 7

Ist sie zu hart und reagiert kaum? Druckstufe leicht öffnen.

Teste die Anpassungen, bis du das ideale Fahrgefühl erreicht hast.

High-Speed-Dämpfung für Fortgeschrittene

Besitzt deine Gabel getrennte High-Speed-Zug- (HSR) und High-Speed-Druckstufe (HSC), lassen sich schnelle Schläge wie Sprünge oder harte Landungen feiner abstimmen.

Schritt 1

Stelle zuerst die High-Speed-Zugstufe ein: Teste Extrempositionen (ganz offen/ganz geschlossen) und nähere dich dann Schritt für Schritt deinem bevorzugten Setup.

 

Schritt 2

Passe anschließend die High-Speed-Druckstufe an. Bei zu schnellen Durchschlägen drehe 1–2 Klicks zu, bei zu steifer Reaktion leicht öffnen.

Schritt 3

Lege zwischen jedem Schritt eine Testfahrt ein – Feintuning erfordert Geduld!

Luftkammer-Volumen optimieren

Viele Luftfedergabeln bieten die Möglichkeit, das Luftkammervolumen über Volumenspacer (Tokens) zu verändern.

Problem A

Federweg wird nicht komplett genutzt

Entferne Spacer, um das Volumen zu vergrößern.

Problem B

Gabel schlägt durch bzw. lässt sich bis nach unten drücken

Füge zusätzliche Spacer hinzu, um das Volumen zu verkleinern und die Endprogression zu erhöhen.

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Federgabel Fahrrad einstellen für verschiedene Einsatzbereiche

Die Einstellungen für Federgabel und Dämpfer fallen entsprechend dem Einsatzbereich deines Bikes unterschiedlich aus. Mit diesen Richtwerten stellst du dein Fahrwerk optimal ein.

  • Cross-Country (XC): Bei Cross-Country-Bikes stehen ein leichter Rahmen und effizientes Vorankommen im Vordergrund. Dementsprechend wird ein Federweg zwischen 80 und 120 Millimetern gewählt.
  • All-Mountain (MTB) / Trail: All-Mountain- und Trailbikes sind wahre Allrounder. Mit dem richtigen Luftdruck eignen sie sich für flowige Singletrails genauso wie für technisch anspruchsvollere Passagen. Ein Federweg von 120 bis 140 Millimetern bietet hier das optimale Gleichgewicht.
  • Enduro: Enduros kommen dann zum Einsatz, wenn steile Abfahrten, grobes Gelände und Sprünge zum Programm gehören. Mit einem Federweg von 150 bis 170 Millimetern bist du bestens gerüstet.
  • Freeride / Downhill: Für extreme Abfahrten und große Drops sind Freeride- und Downhill-Bikes ausgelegt. Hier werden Federgabeln mit 180 bis 200 Millimetern Federweg verbaut.

Häufige Fehler beim Einstellen Federgabel

Nicht selten schleichen sich beim Einstellen der Federgabel typische Fehler ein. Mit folgenden Tipps lassen sie sich vermeiden:

SAG nicht beachtet: 

  • Der SAG ist die Basis jeder Einstellung.
  • Optimal: 20–30 % des Federwegs einstellen.
  • Tipp: Immer zuerst messen und anpassen.

Rebound (Zugstufe) falsch eingestellt:

  • Zu schnell: Gabel federt unkontrolliert aus → instabil.
  • Zu langsam: Federung wird träge → schlechter Fahrkomfort.
  • Tipp: Rebound schrittweise anpassen und auf einer Teststrecke prüfen.

Druckstufe ignoriert:

  • Falsch eingestellte Druckstufe = zu starkes Einfedern oder harte Reaktion auf Schläge.
  • Tipp: Weiche Einstellung für Trails, härtere für Asphalt/Uphill.

Restfederweg nicht berücksichtigt:

  • Distanz des Gummi-O-Rings bis zum Maximalhub
  • soll mindestens 1 cm betragen

Mehrere Einstellungen gleichzeitig verändert:

  • Führt zu Chaos bei der Abstimmung.
  • Tipp: Immer nur eine Einstellung pro Testlauf ändern und Werte notieren.

Luftdruck nicht auf Fahrergewicht abgestimmt:

  • Zu viel Druck: Gabel wird steif.
  • Zu wenig Druck: Federweg wird unnötig verbraucht.
  • Tipp: Mit Federelementpumpe exakt auf dein Gewicht einstellen.

Wartung vernachlässigt:

  • Schmutz und fehlender Service des Federelements verschlechtern die Performance.
  • Tipp: Gabel regelmäßig reinigen und Serviceintervalle einhalten.
Fahrrad Mountainbike Reifen mit Federgabel
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Federgabel-Einstellen (Bild: MarcelS – stock.adobe.com )

Wartung und Pflege nach dem Federgabel Einstellen

Auch bei bester Pflege müssen Federelemente turnusmäßig gewartet werden. Die Reinigung sollte regelmäßig nach einer Fahrt im Gelände oder vor und nach dem Einstellen der Gabel stattfinden. 

Für Mountainbikes wird ein kompletter Service (Öl- und Dichtungswechsel) alle 100 Betriebsstunden empfohlen. Für den Freizeitbereich entspricht das ca. einem Service pro Jahr. 

Die Vorteile der Wartung liegen auf der Hand:

  • Bessere Funktion
  • konstanter Fahrkomfort
  • längere Lebensdauer der Gabel

Die genauen Intervalle für den Service-Check deiner Federung kannst du der Bedienungsanleitung oder den Angaben auf der Hersteller-Seite entnehmen. 

Zur regelmäßigen Reinigung gehört:

  • Nach jeder Fahrt Schmutz, Staub und Rückstände mit einem weichen Tuch entfernen.
  • Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden.
  • Serviceintervalle beachten:
  • entsprechend Fahrstil und Einsatzbereich alle 50–100 Stunden einen Fachservice durchführen lassen.
  • Ölwechsel und interne Reinigung nicht vernachlässigen.
  • Dichtungen kontrollieren:
  • Regelmäßig auf Risse oder Verschleiß prüfen.
  • Defekte Dichtungen sofort austauschen, um Schäden zu vermeiden.

Fazit – Federgabel einstellen für mehr Fahrspaß

Eine optimal eingestellte Federgabel ist der Schlüssel zu mehr Kontrolle, Sicherheit und Komfort auf jedem Trail. Erst wenn Luftdruck, SAG, Rebound und Druckstufe auf dich und dein Bike abgestimmt sind, kannst du das volle Potenzial deiner Federung ausschöpfen. 

FAQ

Häufige Fragen zum Federgabel Einstellen

Wie stellt man die Federgabel beim Fahrrad ein?

Die Federgabel wird durch Anpassung von Luftdruck, Sag, Rebound (Zugstufe), Druckstufe und Restfederweg individuell auf dein Gewicht und das Gelände eingestellt.

Wie kann ich die Druckstufe meiner Federgabel einstellen?

Die Druckstufe wird über ein Einstellrad an der Gabel reguliert. Weichere Einstellungen sind für Trails und härtere für Asphalt oder Uphill vorgesehen.

Wie viel PSI sollte ich in meiner Federgabel einstellen?

Der Luftdruck (PSI) richtet sich nach deinem Fahrergewicht und den Herstellerangaben, die meist auf der Gabel angegeben sind.

Wie stelle ich die Federgabel auf Plus und Minus ein?

Die Plus- und Minus-Symbole markieren die Zugstufendämpfung: Plus (+) bremst das Ausfedern, Minus (–) beschleunigt es.

Was bedeutet Vorspannung bei Federgabel?

Die Vorspannung ist die Grundeinstellung der Feder. Sie beeinflusst den Sag und das Ansprechverhalten der Feder.

Was bedeutet Preload bei Federgabel?

Preload ist die englische Bezeichnung für Vorspannung. Sie bestimmt, wie stark die Feder vorgespannt ist, bevor sie einfedert.

Was bedeutet Offset bei der Federgabel?

Der Offset ist der Abstand zwischen der Achse des Vorderrads und der Mitte des Steuerrohrs.

Was ist das Standrohr bei einer Federgabel?

Das Standrohr ist der obere, feststehende Teil der Federgabel, in den das Tauchrohr einsinkt.

Warum wackelt meine Federgabel beim Bremsen?

Die Ursache für das Wackeln beim Bremsen können ausgeschlagene Buchsen, lockere Schrauben oder Verschleiß an der Gabel sein.

Wie oft muss man Federgabel aufpumpen?

Den Luftdruck solltest du regelmäßig alle paar Wochen oder vor längeren Touren prüfen und bei Bedarf nachpumpen.

Was bedeutet SAG bei Federgabel?

Der SAG ist der Negativfederweg, also das Maß, um das die Gabel unter deinem Gewicht im Stand einfedert.

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