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Felgentypen Fahrrad: Alle Infos auf einen Blick
Felgentypen Fahrrad: Erfahre alles Wissenswerte zu Felgenarten ✓ Materialien ✓ Maulweite und Zollgröße ✓ ► Alle Infos findest du in diesem Artikel!
- Auf einen Blick
Die Wahl der richtigen Fahrradfelge ist wichtig für Fahrverhalten, Komfort und Sicherheit. Dabei gilt: Egal, ob du ein Rennrad, Mountainbike oder Gravelbike fährst, die Auswahl des passenden Felgentypen sollte stets deine persönlichen Anforderungen abgestimmt sein. Hier erfährst du alles über die verschiedenen Fahrrad Felgentypen, Materialien, Maße und deren Einfluss auf dein Bike!
Welche Fahrradfelgen-Arten gibt es?
Fahrradfelgen gibt es in unterschiedlichen Bauweisen, die speziell auf verschiedene Anforderungen abgestimmt sind. Die Wahl des richtigen Fahrrad Felgentypen hängt von Faktoren wie Stabilität, Gewicht, Bremskompatibilität und der Art des Reifens ab.
Hohlkammerfelgen

Hohlkammerfelgen sind eine besonders stabile und langlebige Felgenart, die durch ihre mehrschichtige Bauweise eine hohe Festigkeit bietet. Sie bestehen aus mehreren Kammern im Inneren der Felge, wodurch sie eine erhöhte Steifigkeit aufweisen. Dadurch eignen sie sich besonders für sportliche Fahrten, bei denen hohe Belastungen auftreten, wie im Mountainbike- oder Rennradbereich.
Hakenfelgen

Hakenfelgen verfügen über nach innen gebogene Haken an den Felgenflanken. Diese Bauweise sorgt dafür, dass der Reifen sicher in der Felge sitzt und auch bei hohen Luftdrücken nicht abrutscht. Besonders bei Rennrädern und klassischen Drahtreifen-Systemen sind sie weit verbreitet, da sie eine optimale Reifenführung gewährleisten.
Hookless-Felgen (hakenlose Felgen)
Hookless-Felgen haben keine Haken an den Felgenflanken und ermöglichen eine bessere Reifenform, insbesondere bei Tubeless-Systemen. Diese Bauweise kommt vor allem im Bereich der modernen Mountainbikes und Gravelbikes zum Einsatz. Sie reduzieren das Risiko von Reifenschäden und ermöglichen niedrigere Luftdrücke für besseren Grip und höheren Komfort.
Tubeless-Felgen

Tubeless-Felgen sind speziell für schlauchlose Reifen konzipiert. Sie bieten den Vorteil eines geringeren Rollwiderstands und eines höheren Pannenschutzes, da sie ohne klassischen Fahrradschlauch auskommen. Besonders im Mountainbike- und Gravel-Bereich werden Tubeless-Felgen zunehmend beliebter, da sie das Risiko von Durchschlägen reduzieren und eine verbesserte Traktion bieten.
Fahrrad-Felgen-Typen für Scheibenbremsen und Felgenbremsen
Die Wahl des Felgentypen fürs Fahrrad hängt auch vom verwendeten Bremssystem ab. Felgen für Felgenbremsen müssen eine spezielle Bremsflanke besitzen, während Felgen für Scheibenbremsen keine Bremsflanke benötigen, da die Bremskraft direkt auf die Bremsscheibe übertragen wird. Scheibenbremsen ermöglichen eine gleichmäßigere und stärkere Bremsleistung, unabhängig von Wetterbedingungen.
Fahrradfelgen-Arten Materialien: Aluminium oder Carbon?
Die meisten Fahrradfelgen Arten bestehen entweder aus Aluminium oder Carbon. Aluminiumfelgen sind günstiger, langlebiger und widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse. Carbonfelgen hingegen sind deutlich leichter und bieten aerodynamische Vorteile, sind aber auch teurer und empfindlicher gegenüber Schlägen.
Fahrrad Felgentypen: Was bedeutet Felge 622 19?
Die Bezeichnung „622 19“ ist eine genormte Größenangabe nach der ETRTO-Norm, also European Tyre and Rim Technical Organisation. Dabei steht:
- 622 Millimeter für den Bead Seat Diameter, also den Durchmesser der Felge am Reifensitz. Diese Größe entspricht typischen 28- oder 29-Zoll-Fahrrädern.
- 19 Millimeter für die Maulweite, also den inneren Abstand zwischen den Felgenflanken. Die Maulweite bestimmt, welche Reifenbreiten montiert werden können. Eine größere Maulweite ermöglicht breitere Reifen, die mehr Komfort und Traktion bieten.
Bedeutung der Maulweite und Zollgrößen bei Fahrrad-Felgentypen
Die Maulweite spielt eine wichtige Rolle bei der Reifenwahl. Je breiter die Maulweite, desto besser kann ein voluminöser Reifen stabilisiert werden. Für verschiedene Fahrrad Flegentypen gibt es empfohlene Maulweiten:
- 17-19 mm: Klassische Rennradfelgen mit schmalen Reifen.
- 21-25 mm: Geeignet für Gravelbikes und leichte Mountainbikes.
- 25-35 mm: Standard für Enduro- und Downhill-Mountainbikes mit breiten Reifen.
Zusätzlich gibt es unterschiedliche Felgendurchmesser in Zoll:
- 26 Zoll: Traditionelle Größe für ältere Mountainbikes.
- 27,5 Zoll (650B): Gängige Größe für moderne Trail- und All-Mountain-Bikes.
- 28/29 Zoll: Standard für Rennräder, Gravelbikes und moderne MTBs mit größeren Laufrädern.
Felgentypen Fahrrad: Felgenprofil und Aerodynamik
Das Felgenprofil beschreibt die Höhe der Felge und beeinflusst das Fahrverhalten sowie die Aerodynamik:
- Niedriges Profil (<30 mm): Bietet geringes Gewicht und mehr Komfort, ideal für lange Fahrten und rauere Untergründe.
- Mittelhohes Profil (30-50 mm): Eine ausgewogene Kombination aus Aerodynamik und Gewicht.
- Hohes Profil (>50 mm): Besonders aerodynamisch, jedoch windanfälliger und schwerer, bevorzugt im Rennradsport.
Rennradfahrer und -fahrerinnen nutzen oft hohe Felgen für aerodynamische Vorteile. Mountainbiker und -bikerinnen setzen meist auf flache Felgenprofile für mehr Stabilität auf unebenem Gelände.
Fahrradfelgen Arten: Tubeless oder klassisch mit Schlauch?
Moderne Fahrräder setzen zunehmend auf Tubeless-Technologie. Hierbei gibt es ebenfalls verschiedene Varianten:
- Tubeless-Ready: Felgen und Reifen sind für schlauchloses Fahren geeignet, können aber auch mit Schlauch genutzt werden.
- Tubular (Schlauchreifen): Reifen mit fest integriertem Schlauch, die auf spezielle Felgen geklebt werden – häufig bei Profirennrädern zu finden.
- Clincher: Der klassische Reifen mit separatem Schlauch, weit verbreitet und einfach zu montieren.
Tubeless-Reifen bieten Vorteile wie geringeren Rollwiderstand und besseren Pannenschutz, sind aber etwas aufwendiger in der Montage.

Worauf sollte man beim Kauf achten?
Beim Kauf einer Fahrradfelge spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Zunächst solltest du sicherstellen, dass die Felge zur Art deines Fahrrads passt. Für ein Mountainbike sind breite, stabile Felgen mit hoher Belastbarkeit sinnvoll, während sich bei Rennrädern vor allem leichte und aerodynamische Modelle eignen.
Das Material ist ebenso entscheidend: Aluminium ist günstiger und robuster, Carbon hingegen leichter und effizienter. Zudem solltest du darauf achten, ob du eine Felge für Felgenbremsen oder Scheibenbremsen benötigst. Ein weiteres Kriterium ist die Maulweite, da sie die Reifenwahl beeinflusst. Breitere Reifen sorgen für besseren Grip und Komfort, während schmalere Reifen für hohe Geschwindigkeiten optimiert sind. Schließlich solltest du überlegen, ob du auf ein Tubeless-System setzen möchtest, das den Rollwiderstand reduziert und das Pannenrisiko senkt.
Beachtest du alle oben genannten Faktoren, kannst du einen Fahrrad Felgentypen finden, der sich optimal für dich eignet. So werden Touren auf deinem Bike maximal angenehm. Falls du noch auf der Suche nach einer passenden Versicherung für dein Bike bist, findest du alle Informationen dazu hier!
Fazit: Felgentypen Fahrrad – Das solltest du wissen
Die Wahl der richtigen Fahrradfelge ist entscheidend für Fahrverhalten, Komfort, Sicherheit und Performance. Ob Hohlkammer-, Haken-, Hookless- oder Tubeless-Felge – jede Bauart hat ihre spezifischen Vorteile und Einsatzbereiche. Dabei spielt nicht nur die Felgenform eine Rolle, sondern auch das Material (Alu vs. Carbon), die Bremsenkompatibilität (Felgen- oder Scheibenbremse), sowie Maulweite und Zollgröße. Tubeless-Systeme gewinnen zunehmend an Beliebtheit und bieten klare Vorteile in puncto Pannenschutz und Rollwiderstand.
Kurz gesagt: Wer seine Felge passend zu Bike, Einsatzzweck und Fahrstil auswählt, profitiert von besserer Performance und mehr Fahrspaß. Ein genauer Blick auf Spezifikationen und Kompatibilität lohnt sich also in jedem Fall.
- FAQ
Häufige Fragen zu Fahrradfelgen
Welche Arten von Fahrradfelgen gibt es?
Es gibt verschiedene Felgentypen, die sich in Bauweise und Einsatzzweck unterscheiden:
- Hohlkammerfelgen – Stabil und steif, ideal für sportliche Einsätze.
- Hakenfelgen – Klassischer Felgentyp mit guter Reifenführung, v.a. bei Rennrädern.
- Hookless-Felgen – Für Tubeless-Reifen optimiert, ohne Haken, meist im MTB- und Gravelbereich.
- Tubeless-Felgen – Speziell für schlauchlose Systeme mit Pannenschutz und geringem Rollwiderstand.
- Zusätzlich unterscheiden sich Felgen je nach Bremsentyp (Felgen- oder Scheibenbremse) und Material (Aluminium oder Carbon).
Woher weiß ich, welche Felgen zu meinem Fahrrad passen?
Entscheidend sind folgende Faktoren:
- Reifengröße (ETRTO-Maße) – Deine Felge muss zum Durchmesser (z. B. 622 mm) und zur Reifenbreite passen.
- Maulweite – Diese bestimmt, welche Reifenbreite montiert werden kann.
- Bremsentyp – Felgen für Felgenbremsen haben Bremsflanken, Felgen für Scheibenbremsen nicht.
- Einsatzzweck – Mountainbike, Rennrad oder Gravelbike? Je nach Fahrstil sind unterschiedliche Felgenbreiten und -profile sinnvoll.
- Material & Gewicht – Aluminium für Robustheit, Carbon für Performance.
Tipp: Schau in die Spezifikationen deines Fahrrads oder frag beim Hersteller bzw. im Fachhandel nach – so gehst du sicher, dass alles passt.
Was ist der Unterschied zwischen Hakenfelgen und Hookless-Felgen?
Hakenfelgen haben kleine Haken an den Felgenflanken, die den Reifen bei hohem Druck sicher halten. Hookless-Felgen verzichten auf diese Haken und sind für Tubeless-Reifen optimiert, oft mit niedrigerem Luftdruck für mehr Komfort und Grip.
Was bedeutet die Angabe „622 19“ bei Felgen?
„622“ ist der Felgendurchmesser in mm (entspricht 28/29 Zoll), „19“ bezeichnet die Maulweite (Innenbreite der Felge in mm). Diese Maße bestimmen, welche Reifengröße montiert werden kann.